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Kulturwerkstatt will zur festen Tradition werden

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Kulturwerkstatt
Susann Schulz
Telefon:01 51/22 03 74 89
E-Mail:susann.schulz@th-wildau.de
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Kunstvoll genießen

Stand: März 2019

Kultur und Essen hängen oft zusammen. Dies bewahrheitete sich wieder in der neuen Kulturwerkstatt Wildau. Während sich kaum jemand dazu berufen fühlte, Bühnenluft auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“, zu schnuppern, fand der Tortenkurs wegen immenser Nachfrage gleich zweimal statt.

Damit konnte Nabil Ahmad, der in seiner Heimat Syrien Konditor war, einen Volltreffen landen. „Beim zweiten Kurs hatten wir sogar mehr Interessenten, als wir aufnehmen konnten“, blickt Susann Schulz zurück.

Aufgestiegen
Die Wildauerin ist vielen durch ihr breites Engagement bekannt. So rief sie das Repair-Café und das Kulturcafé sowie eine Willkommensinitiative ins Leben. „Wir sind damit gerade in den Seniorenclub in der Karl Marx Straße 123 umgezogen“, informiert sie.
Mittlerweile ist Susann Schulz Mitarbeiterin in der TH Wildau und dort gleich „hoch aufgestiegen“. Jedenfalls hat sie ihr Büro im Obergeschoss vom Haus 13, wo unter ihr die Präsidentin und die Führung der TH residieren. Damit arbeitet sie nun an dem Ort, wo sie vorher studiert hat. Jetzt ist die Mutter einer kleinen Tochter im Alter von sechs Jahren, die gerade in die Schule gekommen ist, und von zwei Jungs im Alter von 13 und 16 Jahren dafür zuständig, didaktisch und konzeptionell zum Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre zu beraten. E-Learning spielt hier eine große Rolle.

Herz für „echte“ Menschen
Doch neben dieser virtuellen Welt schlägt ihr Herz weiterhin für die Mitmenschen aus Leib und Blut. Deshalb war sie sofort begeistert, als das Brandenburger „Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur“ Gelder ausschrieb, um Menschen durch Kultur innerhalb einer Gemeinde zusammenzubringen. „Unser Antrag wurde sofort berücksichtigt. Von den etwas über 13 000 Euro haben wir aber nur etwa 8 000 Euro abgerufen. Wir sind nunmal sparsam“, strahlt Susann Schulz.

Geheimes Theater
Unterm Dach der Kulturwerkstatt fanden sich Filminteressierte unter Leitung des Berliners Jan Klein zusammen, die Videos über das Geschehen erstellten. Er hatte bis 2007 Mediengestalter an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam gelernt und sich zum Kameramann weiterentwickelt. Leider konnten sie die gerade mal sechsköpfige Schauspielgruppe nicht dokumentieren, weil deren Leiterin Anne Dirnstorfer Theater ganz diskret im Verborgenen machen wollte. Die engagierte Berlinerin ist darauf spezialisiert, Theater, Mediation und friedensstiftende Ideen unter einen Hut zu bringen. Dies wandte sie bereits in Nepal, Zentralamerika und Kambodscha an.

Arabische Klänge
Mit Husam Al Ali wurde ein bekannter Musiker für den Gesangsworkshop gewonnen. Er tritt mit seiner Band überregional auf und hat das Ziel, klassische arabische Musik in Europa bekannt zu machen.
Wie erfolgreich er das in Wildau durchführte, konnte leider nicht getestet werden: Eine Präsentation bei der Abschlussveranstaltung „Fest der Begegnung“ im Volkshaus Wildau im November 2018 fiel leider „aus Termingründen“ ins Wasser.

Fest auf dem Campus?
Dieses Jahr möchte Susann Schulz die Kulturwerkstatt auf den Landkreis ausweiten. „Wir haben in der Region viele Vereine, Chöre und Schulen, die im Rahmen der Kulturwerkstatt zusammen ein Programm machen könnten. Da passt es beispielsweise gut, dass der Fotoclub das 70. Jubiläum feiert“, schwärmt sie.
„Diesjähriger Termin für die Kurse könnten die Semesterferien sein. Dann hätten wir ausreichend Räume in der TH zur Verfügung. Das Abschlussfest könnte auf dem Campusgelände stattfinden“, ist sie sich mit der neuen TH-Präsidentin Prof. Ulrike Tippe einig.
„Wir arbeiten nun daran, dass die Kulturwerkstatt zu einem Begriff für kulturelle Begegnung im gesamten Landkreis wird“, blickt Susann Schulz in die Zukunft ihrer Initiative.

Erstellt: 2019