Willkommen in Wildau
0 30/6 92 02 10 55

Große Summen für kleine Bürger!

Stellvertreter des Bürgermeisters
Marc Anders
Foto von Marc Anders, Stellvertreter des Bürgermeisters, WildauFoto von Marc Anders, Stellvertreter des Bürgermeisters, WildauFoto von Marc Anders, Stellvertreter des Bürgermeisters, WildauFoto von Marc Anders, Stellvertreter des Bürgermeisters, WildauFoto von Marc Anders, Stellvertreter des Bürgermeisters, WildauFoto von Marc Anders, Stellvertreter des Bürgermeisters, Wildau

Wildau wächst und wächst

Stand: März 2019

So ändern sich die Zeiten: Jahrelang war man in Wildau über jeden froh, der hierher zog. Plötzlich erfreut sich die junge Stadt einer derart großen Anziehung, dass man neue Weichen stellen muss.

„Bisher haben wir uns über jeden Spatenstich gefreut. Nun müssen wir nachdenken, was es für Folgen haben wird, wenn die Stadt in kurzer Zeit von 10 000 Bewohner auf 13 000 Wildauer ansteigt“, beschreibt Marc Anders. Er ist seit 2011 Kämmerer von Wildau.
Seit Juli 2017 leitet er als Stellvertreter für den aus Gesundheitsgründen inzwischen ausgeschiedenen Bürgermeister Dr. Uwe Malich die Geschicke von Wildau. Wenn im Mai 2019 ein neues Stadtoberhaupt gewählt wird, werden es fast zwei Jahre sein.

Nachwuchs im Blick
„Das Bevölkerungswachstum führt dazu, dass wir wieder in den Nachwuchs investieren müssen. Soeben wurde die Oberschule aufgestockt. Wir haben eine neue Kita mit etwa hundert Plätzen fest geplant. Sie soll bis 2020 fertig sein. Dann werden die Kleinen von der bisherigen Kita an der Grundschule dort einziehen. Das alte Gebäude wird der dringend benötigten Dreifeld-Sporthalle weichen, die von der Grundschule und den Vereinen genutzt werden kann. Parallel steht eine Erweiterung der Schule selbst an, für die wir etwa 15 Millionen Euro veranschlagen“, fasst Marc Anders diese Entwicklung zusammen. Während die Sporthalle also noch etwas auf sich warten lässt, können die Fußballer von Phönix nun strahlen: Sie haben 2018 den lange ersehnten Kunstrasen erhalten und können dadurch wetterunabhängig trainieren.

70 Jahre Kita und TH
Dass Bildung in Wildau schon immer eine große Rolle spielte, zeigt das 70. Jubiläum, das die TH Wildau dieses Jahr feiern könnte. Ihr Vorgänger, die Ingenieurschule, wurde 1949 gegründet und ging 1991 in die Technische Fachhochschule Wildau über. Seit runden zehn Jahren, also seit 2009, trägt sie den Namen Technische Hochschule, kurz TH.
Und weil man schon früh erkannt hatte, dass eine engagierte Kinderbetreuung wichtig ist, gab es schon vor 70 Jahren eine Kita. Sie heißt heute „Zwergenland“ und feiert das Jubiläum am 28. September 2019.

Runder Haushalt
Marc Anders freut sich, einen „rundum runden Haushalt 2019“ vorgelegt zu haben: „Die Wirtschaftslage kommt uns sehr zugute. Wir haben Investitionen von 4,6 Millionen Euro vorgesehen, was für eine Stadt von der Größe Wildaus durchaus beachtlich ist. Bis Jahresende werden die Altschulden von 5,3 Millionen Euro auf 4,4 Millionen Euro reduziert werden“, rechnet er vor.

Aktuelle Projekte
Zu den aktuellen Projekten gehört die Sanierung von Gehwegen in der Waldsiedlung.
Es entstanden acht neue Buswartehäuschen. Die Feuerwehr erhielt ein neues Tanklöschfahrzeug für 400 000 Euro. „Ich hoffe, dass es endlich zur grundhaften Sanierung im Gebiet um den Westkorso kommt. Das sollte schon letztes Jahr passieren, scheiterte aber an den Fördermitteln“, gibt Marc Anders als Ausblick. Ein weiteres Projekt ist die Sanierung des Stichkanals, der im Eigentum der Stadt ist. Was heute als Geruchsbelästigung wahrgenommen wird, soll zu einer Grünoase werden.

Brücken-Hybrid
Ebenfalls optimistisch ist Marc Anders, was die demontierte Dahmebrücke für Radfahrer und Fußgänger angeht, die Wildau mit Niederlehme verband. „Sie sollte diesen Sommer wieder benutzbar sein. Es wird hier eine Hybridlösung mit einem Stahlgerüst geben, auf das die Holzbrücke dann aufgesetzt wird“, erklärt er.
Die ursprüngliche reine Holzkonstruktion war vom Bund im Rahmen der Autobahnsanierung erstellt worden und ging als „Geschenk“ zu gleichen Teilen an Wildau und Niederlehme, das heute Ortsteil von Königs Wusterhausen ist. Sie wurde baufällig und musste abgenommen werden.
Wer statt mit dem Fahrrad lieber auf der Schiene unterwegs ist, bekommt Wildau bald öfters zu sehen: „Am 25. Mai 2019 wird um 11 Uhr ein S-Bahnzug auf unsere Stadt getauft. Dazu sind alle herzlich an den S-Bahnhof eingeladen“, strahlt Pressesprecherin Katja Lützelberger. Sie hatte sich im Verbund mit dem früheren Bürgermeister Dr. Uwe Malich intensiv für diese rollende Wildau-Werbung engagiert.

Bürger und Kunst
Parallel zur durch das Rathaus angestoßenen Entwicklung engagieren sich die Bürger.
Bei den Ortschronisten war Irmgard Hornung als Vorsitzende zurückgetreten, wird aber weiterhin Stadtführungen machen. Katrin Haecke ist nun die Verantwortliche im „Arbeitskreis historisch Interessierter”.
Dass Kultur in Wildau eine wachsende Rolle spielt, erlebt man bei den attraktiven Veranstaltungen. Das Rathaus entwickelt sich zusehends zur Kunstgalerie. Dazu tragen wechselnde Ausstellungen bei. Die nächste Vernissage findet am 5. April 2019 um 18.30 Uhr statt.
„Diesmal haben wir Künstler aus der weiteren Umgebung zu Gast. Erstmals sind Arbeiten aus dem ‚Kunstraum Oranienburg‘ bei uns zu sehen“, lädt Katja Lützelberger ein.
Ebenso sehenswert wird die Jubiläumsschau vom Fotoklub sein, die in der TH Wildau stattfinden soll. Dieser Verein um Dr. Detlef Edler kann 2019 das runde 70. Jubiläum feiern.

Erstellt: 2019